Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw.
Vollständiges Verzeichnis der auf älterem und neuerem Porzellan, Fayence, Steingut usw. befindlichen Marken
von Dr. J. G. Th. Graesse und E. Jaennicke
Vollständig überarbeitet, vermehrt und mit wissenschaftlichen Belgen, Erläuterungen und Registern ausgestattet von
Professor Dr. E. Zimmermann (Direktor der Porzellansammlung in Dresden)
20. Auflage (1964)
Deutsches Porzellan — German Porcelain — Porcelaine Allemande
Anmerkung:
[#1] und [#2], also ein »E«, wurden bis etwa 1869 in grün oder blau und vielleicht sogar auch in violett und braun als Herstellerkennzeichen handgemalt. Weitere E-Markenvarianten mit Eisenbergbezug sind bekant.
Beginnjahr für [#3] unklar, bis 1926 unter der Glasur gestempelt (die Buchstaben stehen für: Porzellanfabrik Reinecke Mühlberg Eisenberg).
[#4] ab 1926 meist in grün unter oder auf Glasur gestempelt.
Seite: 226
19. - 20. Jahrhundert
Eisenberg
Seite 226: Zeile 2, Marke 1 + 2
Anmerkung:
Die linke Marke - gekröntes Schild mit den drei Türmen - ist die Steingutmarke von Geyer, Koerbitz & Co.
Gekennzeichnet wurde Kalk-Porzellan immer mit der handgemalten Marke von Kalk - gekreuzte Pfeile - ab dem Jahr 1900, also 20. Jahrhundert, in Eisenberg und unklar ist bislang, ob zuvor in Kalk bei Köln von der Porzellanfabrik G. A. Seifert handgemalte gekreuzte Pfeile zur Kennzeichnung verwendet worden waren. Die abgebildete schematische Marke wurde niemals verwendet und eine gestempelte Marke gekreuzter Pfeile ist erst ab etwa 1925 nachweisbar.
Quelle
Dr. J. G. Th. Graesse und E. Jaennicke (1964): Führer für Sammler von Porzellan und Fayence, Steinzeug, Steingut usw. Umfassendes Verzeichnis der auf älterem und neuerem Porzellan, Fayence, Steingut usw. befindlichen Marken. Seiten 225, 226. Klinkhardt & Biermann, Braunschweig