Porzellanfabrik Bremer & Schmidt in Eisenberg/Thüringen • Firmengeschichte
Informationen
Die Porzellanfabrik Bremer & Schmidt wurde von den Herren Tuisko Schmidt [* 2.12.1856, +], Hermann Bremer [* 19.9.1871, +] und Friedrich Bremer [* 11.4.1870, +] am 19.2.1895 als offene Handelsgesellschaft gegründet.
Als Grundstück für die Porzellanfabrik wurde nahe dem Bahnhof, in der Werkstraße, das Gelände der kurz zuvor im Januar liquidierten Porzellanfabrikation von Dietrich & Scheibe erwählt.
Nach dem I. Weltkrieg wurde die Produktion von Konsumporzellanen zu Gunsten von technischen Porzellanen (Schalter, Sicherungen, Lüsterklemmen, Isolatoren usw.) fast vollständig aufgegeben. Diese strategische Entscheidung verschlechterte die finanzielle Situation der Porzellanfabrikanten so sehr, dass 1924 nur noch ein Notverkauf das Fortbestehen der Porzellanfabrik sichern konnte. Neue Eigentümer waren ab dem 1.8.1924 die Herren Arno Knüpfer [* 8.10.1895,+] und Dr. Otto Schmidt [* 17.9.1895,+]. Die Herstellung wurde wieder auf die bewährten Vorkriegsmärkte gelegt und auch neue Märkte konnten dank der guten Qualität der Mokkageschirre und Dank guter Kontakte mit Importeuren verschiedenster Länder gewonnen werden.
Als Grundstück für die Porzellanfabrik wurde nahe dem Bahnhof, in der Werkstraße, das Gelände der kurz zuvor im Januar liquidierten Porzellanfabrikation von Dietrich & Scheibe erwählt.
Nach dem I. Weltkrieg wurde die Produktion von Konsumporzellanen zu Gunsten von technischen Porzellanen (Schalter, Sicherungen, Lüsterklemmen, Isolatoren usw.) fast vollständig aufgegeben. Diese strategische Entscheidung verschlechterte die finanzielle Situation der Porzellanfabrikanten so sehr, dass 1924 nur noch ein Notverkauf das Fortbestehen der Porzellanfabrik sichern konnte. Neue Eigentümer waren ab dem 1.8.1924 die Herren Arno Knüpfer [* 8.10.1895,+] und Dr. Otto Schmidt [* 17.9.1895,+]. Die Herstellung wurde wieder auf die bewährten Vorkriegsmärkte gelegt und auch neue Märkte konnten dank der guten Qualität der Mokkageschirre und Dank guter Kontakte mit Importeuren verschiedenster Länder gewonnen werden.
Da die Porzellanfabrik Bremer & Schmidt in den Jahren 1933 bis April 1945 Lieferant von Reichsbehörden war, insbesondere der Wehrmacht, findet sich Geschirr mit Wehrmacht-/Heeresmarke und teilweise auch mit Jahreszahl; neben Weißware wurde gerne auch mit Blümchen dekoriertes Gebrauchsgeschirr geliefert.
Etwa 1991 wurde der letzte Porzellanbrand durchgeführt und die Fabrik schloss ihre Pforten für immer. Damit endet die fast 200-jährige Porzellanproduktion in Eisenberg.